Hacking und Making als Zugang zu Interdisziplinarität

Make Your School Regiohub

Das Ziel von PROTOYS@School ist es, Schüler*innen dafür zu begeistern, durch Hacking und Making Probleme aus ihrem Schulalltag zu lösen. PROTOYS fungiert dabei als Regiohub des Projekts Make Your School – Eure Ideenwerkstatt, das von Wissenschaft im Dialog konzipiert und betreut wird.

Im Rahmen des Projektes Make Your School werden zwei- bzw. dreitägige Hacking-Workshops (Hackdays) durchgeführt. In Hannover finden diese in vier weiterführenden Schulen in Stadt und Region statt. Die Schulen unterscheiden sich in Schulform und sozio-kulturellem Hintergrund. An diesen Hackdays identifizieren die Schüler*innen, die in der Regel Anfänger im Programmieren sind, Probleme aus ihrem Schulalltag, erfinden kreative Lösungen für diese Probleme und realisieren einen ersten Prototyp ihrer Lösungen. Auf diese Weise können einerseits Future Skills wie Innovationsfähigkeit, Kreativität sowie Hardware- und Robotikentwicklung vermittelt werden, und andererseits wird eine Lernumgebung geschaffen, in der die Schüler sich als kompetent und selbstwirksam im Umgang mit Wissenschaft und Technologie erfahren, unabhängig von ihrem bisherigen Wissen. Darüber hinaus bietet PROTOYS@School eine Lernumgebung, die das Vertrauen der Schüler in ihre Problemlösungsfähigkeiten stärkt und die Grundlage für weitere Erkundung und Auseinandersetzung legt.

Beispielprojekt - Roboter zur Ballrettung vom Schuldach

Schüler*innen der Bismarckschule Hannover haben folgendes Problem festgestellt: Beim Kicken in der Pause landen die Bälle regelmäßig auf dem Dach der Containerräume auf dem Schulhof und müssen mühsam mit einer Leiter vom Hausmeister geholt werden. Ihre Lösung: Ein autonomer Roboter, der erkennt, wenn ein Ball auf dem Dach liegt, und diesen automatisch hinunterbefördert. Die Schüler*innen die bis zu dem Projekt wenig Berührung mit Hacking und Making hatten, haben innerhalb von drei Tagen einen funktionsfähigen Protoypen entwickelt, der das Auftreffen eines Balles auf dem Versuchsdach erkennt und den Ball autonom herunterbefördert.

Letzte Änderung: 14.11.24 Druckversion